Von der Linse bis zum Bildsensor
Welchen Weg das Licht durch die Kamera zurücklegt, bevor es auf den Bildsensor trifft und was es dabei Wichtiges zu beachten gilt, zeigt der folgende Abschnitt.
Das Objektiv
Ein gutes Objektiv ist oft schon die halbe Miete in Sachen Bildqualität. Linsen von Markenherstellern sollten auf jeden Fall bevorzugt werden. Im Gegensatz zu Spiegelreflexkameras ist es bei den Kompaktkameras nicht möglich, das Objektiv zu wechseln. Deshalb sollte man sich vorher überlegen, ob das verbaute Objektiv auch den eigenen Anforderungen gerecht wird, denn ansonsten wird man an der Kamera nicht sehr viel Freude haben. Einige Hersteller bieten spezielle Aufsatzlinsen an, die vor das Objektiv geschraubt werden können. So sind bis zu einem gewissen Maß Tele- oder Weitwinkelaufnahmen möglich. Hier gilt es allerdings zu beachten, dass diese bei Weitem nicht an die Möglichkeiten herankommen, die gute Objektive für Spiegelreflexkameras bieten.
Das Zoom
Je größer der Zoombereich, desto besser. So könnte man es kurz zusammenfassen. Bei Kompaktkameras muss allerdings aufgepasst werden, dass man sich nicht von den Herstellerangaben blenden lässt. Denn meist werben diese mit hohen digitalen Zoomwerten, wohingegen der optische Zoom in der Regel bei drei- oder vierfach liegt. Nur wenige Kameras verfügen über ein zehnfaches optisches Zoom. Beim digitalen Zoom wird das Bild nur elektronisch vergrößert, was über kurz oder lang zu Qualitätsverlusten führt. Hier entsteht dann in etwa derselbe Effekt, wie er beim Hineinzoomen in ein Bild, welches am PC angezeigt wird, auftritt. Irgendwann wird dieses Bild pixelig und sieht nicht mehr schön aus.
Ein hoher optischer Zoomwert ist bei Kompaktkameras daher sehr wichtig. Spiegelreflexkameras verfügen hinsichtlich des Zooms über deutlich mehr Möglichkeiten. Der Zoomwert variiert je nach verwendetem Objektiv, ist in der Regel jedoch schon bei dem meist mitgelieferten Standardobjektiven um einiges größer als bei einer Kompaktkamera. Andere Objektive bieten darüber hinaus noch weit bessere Zoomwerte. Spitzenreiter sind hier Teleobjektive, mit deren Hilfe es möglich ist, auch sehr weit entfernte Objekte heranzuzoomen.
Der Bildsensor
Der Bildsensor ist ein spezieller, lichtempfindlicher Chip. Er wird normalerweise als CCD bezeichnet. Abhängig von der Größe des Chips und der Anzahl der sich darauf befindlichen lichtempfindlichen Zellen variiert die mögliche Bildqualität. Die Anzahl der Zellen wird in Megapixel angegeben. Die heutzutage erhältlichen Kameras sind vom Megapixelwert auf jeden Fall ausreichen, sodass man diesen Wert durchaus ignorieren kann. Es gibt kleine Sensoren, die über eine relativ hohe Anzahl an Pixeln verfügen. Diese Sensoren sind nicht zwangsläufig im Vorteil gegenüber Sensoren, die zwar über weniger Pixel verfügen, dafür jedoch größer sind. Generell gilt, je größer der Sensor, desto besser werden auch die Bilder.